Zielgebietsinformationen


Name Schutzmaßnahme Zertifikat
 
Gelbfieber 1 1
Cholera 2 2
Typhus & Polio Ja Ja
Malaria 3 3
Essen & Trinken


Gesundheitsvorsorge

Die medizinische Versorgung ist insgesamt gut. Die privaten Krankenhäuser in den großen Städten haben europäisches Niveau, die staatlichen Krankenhäuser sind dagegen überlaufen und leiden unter Budgetkürzungen. Die ärztliche Versorgung ist in den ländlichen Gebieten nicht so gut wie in den großen Städten.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.


Gesundheitszeugnis

Für Arbeitsaufenthalte wird ein Gesundheitszeugnis verlangt.


Aktueller Hinweis

Das Rift Valley-Fieber breitet sich seit Februar 2010 bei Farmtieren in den Provinzen Eastern Cape, Northern Cape, North-West, Gauteng und Western Cape aus. Bisher wurden 100 menschliche Fälle gemeldet (20 mit tödlichem Verlauf), die durch direkten oder indirekten Kontakt mit erkrankten Tieren (z.B. beim Schlachten) sowie durch den Verzehr von deren ungegartem Fleisch oder unpasteurisierter Milch, aber auch durch Stiche infizierter Mücken übertragen werden. Reisende sollten sich vor tag- und nachtaktiven Mücken schützen und direkten Kontakt mit Schlachtvieh bzw. dessen rohen Produkten meiden.

Derzeit wird aus Südafrika ein Masern-Ausbruch gemeldet, von dem besonders die Provinz Gauteng und deren Hauptstadt Pretoria (Tshwane) sowie KwaZulu-Natal, die North West Province und das Westkap betroffen sind. In Kapstadt laufen Impfkampagnen zur Kontrolle der Epidemie speziell in der westlichen Kap-Gegend. Seit Beginn 2009 sind über 1.000 neue Fälle aufgetreten, von denen 12 tödlich verliefen (davon 1 Erwachsener). Reisenden wird empfohlen, ihren Impfschutz zu überprüfen und ggf. aufzufrischen.


Hinweis

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebieten einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Dies gilt auch für Transitpassagiere in Südafrika, aber nicht für Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben. Hinweis: Alle Personen, die von Sambia nach Südafrika einreisen oder von Südafrika nach Sambia ausreisen möchten, müssen seit dem 1. Oktober 2011 eine gültige Impfung gegen Gelbfieber vorweisen, sonst kann die Einreise verweigert werden.

[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Infektionsgebiete für Cholera sind: Eshowe/Nkandla, Hlabisa, Ngwelezane, die unteren Regionen des Umfolozi Distriktes, die Südküste (KwaDukuza/Stanger, Jozini und die Ugu-Region), die Eastern Cape-Provinz, die Northern Province und Port Shepstone. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.

[3] Die gefährlichere Malariaart Plasmodium falciparum kommt ganzjährig in den niederen Ebenen der Provinz Mpumalanga (einschließlich der Nationalparks), der Nord Provinz und im Nordosten von Kwazulu-Natal vor. Ein geringes Risiko besteht im Osten von Kwazulu-Natal bis zum Tugela-Fluss und im Nordwesten bis Swartwater. Die größte Ansteckungsgefahr besteht von Oktober bis Mai. Chloroquinresistenz wurde gemeldet.